Jetzt ist endlich wieder die Zeit zum Grillen. Und da gehört auch mal ein guter Burger auf den Rost. Das verstehen unsere amerikanischen Freunde unter Barbecue.

Ich habe meine Erfahrungen in 10 Tipps zusammengefasst, wie du zu Hause selbst gute Burger hinbekommst.
Zugegeben, es ist sehr aufwändig wenn du alles selbst machst. Aber so schmeckt es eben am besten.

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TIPP 1

Nur ein gegrillter Burger ist ein guter Burger

Ein Burgerpattie sollte gegrillt werden. Am besten über Holzkohle, mindestens aber in einer Grillpfanne.

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TIPP 2

Fett muss sein

Fett ist nun mal einer der wichtigsten Geschmacksträger in der Küche.
Wenn du also willst, dass deine Patties richtig gut schmecken, darf das Fleisch nicht zu mager sein. Außerdem werden die Patties dann automatisch schön saftig.

Also beim Metzger nicht einfach schnödes Rinderhack bestellen, das ist nämlich meistens zu mager. Lass dir ruhig mal zeigen, was es alles so in der Auslage gibt. Die beste Erfahrung habe ich mit Hochrippe gemacht. (Aus der Hochrippe, werden übrigens Rib-Eye Steaks geschnitten. Und der Fettkern ist nicht nur als Steak ein Genuss!)

Hochrippe

Falls du aus irgendwelchen Gründen nur mageres Fleisch bekommst, kannst du auch noch Schweinespeck durch den Wolf lassen, um den Fettanteil zu erhöhen. Das ist übrigens auch ein geschmackliches Erlebnis.

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TIPP 3

Weniger ist mehr

Rezepte für Burgerpatties gibt es wie Sand am Meer. Ich folge beim Kochen ständig dem Grundsatz „weniger ist mehr“. So auch bei den Patties. Deshalb kommt in mein Hackfleisch für die Burgerpatties auch nur Salz, Pfeffer und fein geriebene Zwiebel.

Nach meiner Meinung gehört in einen Pattie weder Brötchen, noch Semmelbrösel oder Ei. Es geht hier schließlich nicht um lahme Buletten!

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TIPP 4

Selbst ist der Mann

Wenn ich Burger mache, dann ziehe ich auch das volle Programm durch. Ich mache zu 90% alles selbst. So wird’s einfach genau so wie ich es will. Und es schmeckt einfach besser.

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TIPP 5

Gut Ding braucht Weile

Keine Angst vor Hackfleisch auf dem Grillrost! Falls sich das Pattie nicht vom Rost löst, ist es noch nicht bereit! Einfach noch ein Weilchen warten. So teilt dir das Pattie mit, wann es gewendet werden will. Keine Panik!

Zum Wenden der Patties benutze ich einen Bratwender aus Metall. Eine Grillzange ist an dieser Stelle völlig fehl am Platz. Mit ihr zerstörst du nur deine Patties.

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TIPP 6

Alles Käse

Auf meinen Burger gehört Käse. Grundsätzlich ist alles erlaubt, was schmeckt. Mein Lieblingskäse für Burger ist „Cheddar“. Er schmilzt gut und passt sehr gut zum Geschmack des Rindfleisches.

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TIPP 7

Gut in Form

Die Patties sollten alle gleich groß sein und dieselbe Stärke haben. Dann tust du dich beim Grillen (oder Braten) viel leichter mit der Garzeit und alle Patties werden gleichzeitig fertig.

Nachdem ich also das Hackfleisch gewolft und gewürzt habe, wiege ich für jedes einzelne Pattie das Fleisch ab. Meine Patties haben ein Rohgewicht von 150g.

Damit alle Patties gleich werden, benutze ich eine Burgerpresse. Die Patties werden darin selbstverständlich nicht „gepresst“, sondern mit Gefühl lediglich in Form gebracht.

Danach staple ich die Patties auf einer Platte. Als Trennung dazwischen eignen sich zurechtgeschnittene Stücke aus Backpapier. So kleben die Patties nicht aneinander. Wenns nicht gleich auf den Grill geht, können die Patties so auch noch im Kühlschrank kalt gestellt werden.

Burgerpatties

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TIPP 8

Das Brötchen ist wirklich wichtig

Man merkt es erst, wenn man es probiert hat.
Wir haben uns alle schon viel zu sehr an die trockenen, geschmacklosen und viel zu süßen Burger-Buns aus industrieller Massenherstellung gewöhnt. Man bekommt sie in jedem Supermarkt und auch bei allen Fast-Food-Ketten.

Die Lösung – wer hätte es gedacht!? – selber machen!
Es ist zwar etwas zeitaufwändig, aber es lohnt sich. Versprochen!

Burger-Brötchen (Buns)
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TIPP 9

Beilagen

Als Beilage serviere ich ganz klassisch Pommes Frites und auch mal einen Cole Slaw.

Beides schmeckt selbstgemacht natürlich am besten. Wer sich lieber voll und ganz auf die Burger konzentrieren möchte, lässt einfach die unnötig sättigende Beilage weg.

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TIPP 10

Experimentieren erlaubt

Auf einen Burger kann man alles packen, was schmeckt. Hier kann auch mal mit außergewöhnlichen Zutaten experimentiert werden. Oder du ersetzt sogar das Rindfleisch durch Wild oder andere Tiere.

Ich gebe zu, ich bin an dieser Stelle etwas konservativ eingestellt. Mir schmeckt mein Burger einfach am besten mit knusprigem Speck, Käse, einer guten Barbecue-Soße, Mayonnaise, Salat, Tomate, Zwiebel und eingelegten Jalapeños.